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Termine, News und Veranstaltungen
Dietrich Bohley verstorben

Am 16. Januar 2024 ist Dietrich Bohley, genannt „Dille“ in seiner Geburtsstadt Halle (Saale) gestorben. Der bekannte, eigensinnige und humorvolle Maler und Grafiker wurde 82 Jahre alt. Als „widerständig“ beschrieb Journalist Christian Eger den Künstler in seinem Nachruf in der Mitteldeutsche Zeitung, eine Zuschreibung die insbesondere auch für Bohleys Leben in der DDR zutreffen dürfte, als er den Wehrdienst verweigerte, nicht Architektur und nicht Medizin studieren durfte (stattdessen mit Hürden Theologie) und sich gegen Widerstände als freischaffender Autodidakt sich in den 1970er Jahre der Malerei und Grafik zuwandte.

Titel des Ausstellungskatalogs von 1993

Dass er 1969 bei einem Fasching Bärbel Brosius kennenlernte, die später weltbekannte Bürgerrechtlerin, die zu dem Zeitpunkt in Berlin Kunst studierte und von 1970 bis 1977 Bohleys Frau war, dürfte zusätzliche Inspiration gewesen sein.

Im Jahr 1993, nur kurze Zeit nach Wiedergründung, widmete der Hallesche Kunstverein Dietrich Bohley eine Ausstellung. Malereien und Grafiken waren in der Foyergalerie im halleschen Opernhaus zu sehen. Kunstvereinsvorsitzender Hans-Georg Sehrt schrieb damals im Katalog zur Ausstellung: „Frühere Arbeiten vom Anfang der 70er Jahre sind völlig anders als das, was man heute von ihm (Anm.: Bohley) kennt. Porträts und Akte dominieren. Auch wenn er dem ,Gegenstand´ verbunden bleibt, ist es doch eine Malerei, die von einem eigenwilligen Gestus, einiger Großzügigkeit und letztlich immer von Farben und Stimmungen getragen ist. Details sind ihm unwichtig; der meist in sich stimmige größere Entwurf ist maßgebend.“ Zu einer Ausstellung 2003 bezeichnete Maler-Kollege Rüdiger Giebler die Malereien und Zeichnungen als „Räume, in denen der Geist spazieren geht“.

Auch wenn Dietrich Bohley nicht dem Halleschen Kunstverein angehörte, werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

(Halle, 19.02.2024 / kw)

Zum Tod von Helga Paris

Die Fotografin Helga Paris ist vor wenigen Tagen, am 5. Februar 2024, in Berlin verstorben. Ihre Fotografien von Häusern und Gesichtern in Halle (Saale) Mitte der 1980er Jahre werden sie und ihr Schaffen für immer mit der Saalestadt verbinden. Der Titel des Buches mit diesen Bildern – „Diva in Grau“ – ist längst viel zitierte Chiffre für die Stadt geworden.

Als Tochter eines Schriftsetzers 1938 im Pommern geboren, wuchs Helga Paris in Zossen bei Berlin auf, studierte dann Modegestaltung und begann Ende 1960er Jahren zu fotografieren – Zeit ihres Lebens schwarzweiß, nie farbig. „Sie fotografierte ... während der Götterdämmerung des realen Sozialismus“, schrieb einst die Berliner Zeitung über die „Grande Dame der Fotografie im längst verschwundenen Land DDR“ und ihre Bilder.

Halle (Saale) zählte in den Jahren 1983 bis 1985 zu den Motiven von Helga Paris, da ihre Tochter hier studierte. Sich aus Berlin mit Distanz und Anteilnahme nähernd, hat sie nach eigener Aussage „Halle fotografiert, wie eine fremde Stadt in einem fremden Land“. Mehr als 100 Halle-Bilder gehören seit 1989 zum Bestand des Kunstmuseums Moritzburg.

Anlässlich der Verleihung des Hannah-Höch-Preises 2004 und der damit verbunden Ausstellung eines großen Teils ihres Foto-Werkes in der Berlinischen Galerie sagte Helga Paris: „Ich habe fotografiert, was ich sah, mit dem Anspruch der Wahrhaftigkeit.“

Eine geplante Ausstellung ihrer wahrhaften Halle-Bilder 1986 in der Galerie Marktschlösschen war übrigens kurzfristig abgesagt worden. Sie wurde erst nach dem Fall der Mauer 1990 gezeigt. Das 1991 und in zweiten erweiterten Auflage 2006 erschienene Buch „Diva in Grau – Häuser und Gesichter in Halle“ mit eben diesen Fotografien ist ihr besonderes Vermächtnis an die Saalestadt.

Halle-Bilder im HELGA-PARIS-ARCHIV

(Halle, 11.02.2024 / kw)

Ein Trio von Karl-Heinz Köhler

Ein großformatiges musikalisches Trio schmückt seit dem Donnerstag den Konzertsaal des halleschen Konservatoriums „Georg Friedrich Händel“, geschaffen von Kunstvereinsmitglied Karl-Heinz Köhler. Mit einem Konzert des Violoncello-Duos Emma Borggrefe und Richard Prokein, preisgekrönt im diesjährigen Landeswettberwerb "Jugend musiziert, und im Beisein des Künstlers wurde das Bild offiziell eingeweiht. Einen passenderen Rahmen für ein Werk von Köhler kann es sicher kaum geben, zählt die malerische wie grafische Auseinandersetzung mit Musik doch zu den Hauptthemen im künstlerischen Wirken des bekannten Hallenser Künstlers. Idee und Umsetzung dieser Initiative sind Martina Quaas und Eckhard Gleim zu verdanken.

(Halle, 18.11.2023 / kw)

Fotos: Volker Krebs

Herzlichen Glückwunsch an Carsten Theumer zum Deutschen Medailleurpreis

Foto: Sergio Castelli

Carsten Theumer, Mitglied im künstlerischen Beirat unseres Kunstvereins, ist am 29. Oktober 2023 in Suhl mit dem Deutschen Medailleurpreis ausgezeichnet worden. Dazu herzlichen Glückwunsch.

Die Würdigung erfolgte für die Medaille „Aufbruch“, die Theumer 2022 schuf und die mit eindrücklichen Bildern auf der Vorder- und Rückseite den Protest der iranischen Frauen im gegen die Einschränkung von Frauenrechten thematisiert. Die Vorderseite zeigt einen Männerkopf mit den Attributen eines islamischen Rechts- und Religionsgelehrten (Bart und Turban), um den sich einzelne (Frauen) Hände mit abgeschnittenen Haarsträhnen reihen. Die Rückseite nimmt Bezug auf die alte Staatsflagge des Iran, in der bis zur Islamischen Revolution von 1979 das Symbol des Löwen mit Schwert vor aufgehender Sonne zu sehen war. Ein kleines Mädchen, reitet den Löwen, hat ihn also gebändigt. Das Kopftuch ist um die Spitze des Schwertes gebunden und „entschärft“ dieses somit. Die offenen Haare stehen in einem borstigen Strahlenkranz in die Höhe und geben ein Bild der Hoffnung und Zukunft für die Frauen des Landes.

Fotos: Ulf Dräger

Der Preis wird seit 2006 gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst und der Stadt Suhl für eine zeitgenössische Kunstmedaille verliehen mit dem Ziel, eine in künstlerischer und technischer Hinsicht besonders qualitätvoll gestalteten und ausgeführten Medaille zu würdigen. Mit der Preisvergabe ist eine Personalausstellung im Waffenmuseum Suhl verbunden. Sie wurde unter dem Titel „Carsten Theumer – mixture“ ebenfalls am 29. Oktober eröffnet und ist bis zum 15. Januar 2024 zu sehen.

Halle/Saale, 03.11.2023, kw

Abschied von Hans Rothe

Am 6. Juli verstarb 94-jährig der bekannte und beliebte Maler, Keramiker und Restaurator HANS ROTHE, von seinen Freunden gern "Hänschen" genannt. Wir sprechen seiner Familie und seinen Freunden unser tiefempfundenes Beileid aus.

Den Künstler und den Halleschen Kunstverein verbinden u.a. das gemeinsame Ausstellungsprojekt "Hans Rothe - Malerei, Grafik, Keramik und Restaurierungen aus der Aue" im Jahr 2012 in der St. Michaelis-Kirche in Raßnitz, gemeinsam ausgerichtet mit dem Evangelischen Kirchenspiel Elsteraue Schkeuditz. Dazu erschien mit Unterstützung zahlreicher Partner ein 94-seitiger Katalog, der das farbenfrohe und vielfältige Schaffen von Rothe mit vielen Abbildungen belegt.

Der Künstler war eng mit der Region verbunden. Zu den Motiven seiner Malereien und Grafiken zählten die sich mit den Jahreszeiten wandelnde Landschaft mit ihren Pflanzen und Tieren genauso wie die Menschen in seinem Umfeld, auch Szenen von der Spergauer Lichtmess und dem halleschen Laternenfest. Keramische und restauratorische Arbeiten u.a. für die Burgliebenauer Kirche kamen hinzu.

„Ja, ich war sehr produktiv. Doch manchmal frage ich mich heute, wie ich all das geschafft habe“, hat Rothe in einem Zeitungsinterview anlässlich seines 85. Geburtstages gesagt. Dabei hatte der 1929 in Döllnitz geborene Künstler eigentlich Bildhauer werden wollen. „Doch die Neigung zu den Farben hat mich dann doch zum Maler werden lassen.“ Sein Lehrer Charles Crodel, bei dem Rothe von 1946 bis 1951 an der halleschen Kunsthochschule studiert hat, wusste dies zu fördern. Die Auszeichnung mit dem Kunstpreis der Stadt Halle 1965 und mit dem Kunstpreis der Stadt Halle-Neustadt im Jahr 1966 sprechen für die frühe Anerkennung seines Werkes. Die Ehrenbürgerschaft von Schkopau und von seinem Geburtsort Döllnitz werden ihm ebenso wichtig gewesen sein.

Wir werden Hans Rothe und seinem Werk ein würdiges Andenken bewahren.

Halle/Saale, 02.07.2023, kw

Hans Rothe, 2012 – Fotos: Jürgen Domes

Kanzelalter Kirche St. Michael Weßmer |
re.o.: Laternenfest – Boote auf der Saale, 1976, Öl auf Hartfaser | re.u.: Schwalbennest, 1990, Laufglasur, 17x27cm

Eine SCHWEINEHIRT für Halle – Neue Plastik von Carsten Theumer

Seit Anfang Juni schmückt eine neue Plastik den Rand des halleschen Hallmarktes, ein "Schweinehirt". Ihr Schöpfer ist der renommierte Bildhauer Carsten Theumer, Mitglied des Halleschen Kunstvereins und wichtige Stimme in unserem Kunstbeirat. Ein paar Worte zur Einführung:

Die Gestalt des Menschen hat die Künstler von Beginn der Zivilisation an interessiert und ihre Schöpfungen inspiriert. Das gilt insbesondere für die Bildhauer. Man kann die Geschichte der Bildhauerei als eine Geschichte der Schöpfungen der menschlichen Figur schreiben. – sie gestalten den Menschen aber auch idealisiert, natürlich, hässlich, als Sieger und Besiegten, in seinem Stolz und seiner Verletzlichkeit, und natürlich auch provokativ und sagenhaft. So kennen wir uns Menschen zwar nicht, haben aber konkrete visuelle Vorstellungen seit den Märchen und Mythen unserer Kindertage im Kopf. So können wir auch von Kreaturen sprechen, die unsere Phantasie begleiten und uns stutzen lassen.

Eine solch sagenhafte Figur ist der Schweinehirt, der vor undenklichen Zeiten hier am Hallmarkt seine Herde in hochsommerlicher Hitze hütete. Eine Sau suchte Abkühlung in einer Wasserlache. Und ihre Borsten glitzerten silbern nach dem Trocknen! Es hatten sich kleine Kristalle festgesetzt. Es war Salz, was der Hirte verwundert feststellte und den Anwohnern erzählte. Sie begannen zu graben. Fanden Sole an verschiedenen Stellen und begründeten den Aufstieg und Wohlstand der Stadt Halle für viele Jahrhunderte. So steht es im von Manfred Lemmer zusammengestellten Saalaffen, dem halleschen Sagenbuch an erster Stelle.

Ganz logisch, dass der Künstler in dieser wundersamen Geschichte den Ursprung des Ruhms des Schweines als Glücksbringer sieht, die sich somit auch hier in Halle begründet! Und er sieht einen echten Urhallenser vor sich. Von kleinem Wuchs, aber kräftiger Statur. Er steht fest auf schwankendem und morastigem Grund. Über seiner rechten Schulter wärmt ihn eine abgezogene Schweinehaut.

War sie der einzige Lohn für diesen Tag und wurde er zum Festschmaus gar nicht geladen, fragte sich Carsten Theumer? Schüttete er deshalb den Becher voller Salz vor sich zu Boden? Es erstarrte zu einer Säule, oder vielleicht sogar zu einer Keule? Und was meint die blitzartige hallesche Störung auf seinem Körper? Ist es eine Kriegsbemalung aus ferner Zeit? Ist es einfach nur schöner Schmuck im Farbenspiel des Lichtes. Es ist eine Irritation, die nicht allein die Störung, sondern die Brüche in der Geschichte symbolisiert.

Der "Schweinehirt" steht zwar am Rand, auf das Wahrzeichen, die Märkte der Stadt, blickend. Aber er schaut nicht verbittert, er schaut eher freundlich und forschend die Stadt an. Der Wille des Künstlers zu plastisch zu Fabulieren spricht für sich.

Zu übersehen wird er nicht sein. 3,30 Meter ist er gewaltig groß geworden. Behauptet sich in dieser Häuserschlucht, die scheinbar lediglich dem schnell geschrittenen Durchgang dient und nun viel mehr sein will. Ich nenne sie mal jetzt eine Plastikallee. Einen Raum für Monumentales, der der Schnelligkeit des Schrittes Einhalt gebietet. Für Carsten Theumer begründet sich die übermenschliche Dimension der Figur unbedingt auch darin, diesen kleinen Menschen aus der Sage, diese Randnotiz des halleschen Mythos zu einem Riesen zu machen, für die heutige Zeit.

Entdecken Sie mit dem Hirten von nun an nicht allen die Welt des Künstlers, sondern auch einen neuen städtebaulichen Akzent, der der Stadt guttut. Ich hoffe, Sie werden sich fragen, warum sie diese Figur bisher nicht vermisst haben. Denn Carsten Theumer vermag überzeugend und treffend zu formulieren. Er bringt seine Fragen auf den Punkt. Ohne zu belehren, schafft er Aufmerksamkeit für scheinbar Nebensächliches, dass sich als große Frage entpuppt. Auf den ersten Blick erkennt man vielleicht noch Karikatureskes, das sich auf den zweiten Blick aber zu treffenden Szenerien unseres Daseins verdichtet. Seine Arbeiten zu sehen, zu umrunden, darüber nachzudenken macht einfach Spaß, und man könnte sich in Ihnen verlieren.

Und: ein Bildhauer hat es nicht leicht. Auf eine Plastik kann man nicht wie auf ein Bild zugehen. Eine Plastik kommuniziert mit dem sie umgebenden Raum. Er gibt ihr Präsenz. Doch zugleich ist sie ohne den Raum ohne Proportion. Das erzählerische Moment nehmen wir erst auf dem zweiten, genaueren oder intimen Blick wahr. Ihm ist es gelungen, mit dem Hirten den leeren Raum zu dominieren, neu wahrnehmen zu lassen, ihm gestaklt zu geben. Was kann man von einem Kunstwerk mehr wollen!

Meinen herzlichen Dank und Glückwunsch dem Künstler und gleichermaßen den Unterstützern und allen Bürgern für diese wunderbare Skulptur.

Text/Fotos: Ulf Dräger

„Hallescher Schweinehirt“, 2021/2023
Betonguß mit Sockel, farbig gefaßt
Höhe gesamt: 3,30 m

 

Zu Carsten Theumer

Der Bildhauer und Medailleur Carsten Theumer wurde am 22. Dezember 1956 in Zeitz geboren. 1977–1982 erfolgte sein Studium der Bildhauerei bei Bernd Göbel an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle; dort erhielt er in den Jahren 1983 bis 1985 eine Aspirantur. Von 1985 bis 1990 war er freischaffend in Halle tätig; ab 1990 war er Künstlerischer Mitarbeiter im Fachgebiet Bildhauerei der Burg Giebichenstein. Seit 2000 lebt er in Höhnstedt zusammen mit seiner Frau, der Grafikerin Susanne.

Theumer ist ein international renommierter Meister der Kleinen Form. Medaillen, Münzen und erzählende Kleinskulpturen bestimmen quantitativ sein bisheriges Lebenswerk. Aber er ist zugleich ein Virtuose der großen Form. Er gestaltete die große Glocke, die "Osanna" für die Nikolaikirche in Leipzig im Jahr 2018 mit Motiven nach der Genesis, ein Werk das ihm gleichsam unsterblich gemacht hat, das es für die Ewigkeit geschaffen ist. Von ihm stammen der „Vogelfängerbrunnen“ in Naumburg, geschaffen 1987/89 und aufgestellt 1996, Holzreliefs zur „Europa“ im Magdeburger Landtag (1997) und seit 2019 oder der Gedenkstein für den Schriftsteller Wolfgang Hilbig (1941–2007) in Meuselwitz. Der Schweinehirte ist seine erste große Plastik für Halle. Von ihm stammt aber auch die Christian-Wolff-Medaille und der seit vielen Jahren verliehene Bürgerpreis. Seine Arbeiten sind in zahlreichen deutschen und europäischen Museen vertreten.

(Halle/Saale, 06.06.2023)

Künstlerbuch "Johannes Traub – Substream. Malerei" erschienen

John Palatini, Vorstandmitglied beim Halleschen Kunstverein, hat ein hochwertiges Kunstbuch über den halleschen Künstler Johannes Traub verfasst. Das Kunstbuch mit dem Titel „Substream“ wurde jetzt beim Mitteldeutschen Verlag veröffentlicht.

Der Maler Johannes Traub zählt zu den profilierten Vertretern der Gegenwartskunst in Halle. Zu seinen Werken auf Papier und Leinwand, die seit 1995 entstehen, kamen in den vergangenen zwei Jahren hunderte Bilder im Format DIN A6 hinzu. Bemalt hat Traub dafür überzählige Werbepostkarten mit Reproduktionen eigener Landschaftsdarstellungen.

Das vorliegende Buch präsentiert eine Auswahl aus dieser Werkgruppe, die der Künstler SUBSTREAM nennt; ein Verweis darauf, dass diese neusten Bilder, obwohl sie dies auf den ersten Blick nahelegen, keinen Bruch zu seinem bisherigen Schaffen bedeuten. Sie verweisen nur noch eindringlicher auf das, was den Künstler umtreibt: Die Erschaffung einer eigenen poetischen Wirklichkeit mit den Mitteln der Malerei.
(Quelle: www.mitteldeutscherverlag.de)

Johannes Traub                                                                                                                         johannestraub.com

Traub, geb. 1964 in Halle (Saale), studierte ab 1990 an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Otto Möhwald und Prof. Ronald Paris sowie Bildhauerei bei Prof. Bernd Göbel. 1995 schloss er das Studium mit dem Diplom im Fach Malerei ab. Seither lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in der Saalestadt.

Das Buch wird am 18.04.2023 um 19 Uhr im Lichthaus Halle, Dreyhauptstr. 3 vorgestellt im Beisein des Künstlers, der zudem bis 20.04.2023 vor Ort Arbeiten ausstellt.

(Halle/Saale, 16.04.2023)

Landeskunststiftung fördert Projekt „ROBERT VOSS: Ich, wir und die anderen“

Der Hallesche Kunstverein freut sich sehr, eine Förderung der Landeskunststiftung bekommen zu haben. Für das Ausstellungsprojekt „ROBERT VOSS: Ich, wir und die anderen“ konnte die Jury der Stiftung überzeugt werden. Das ist die erste Förderung des Halleschen Kunstvereins durch die Kunststiftung. Die Fördersumme beträgt 4.950 Euro. Zugleich wird die Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Halle im Kunstforum der Saalesparkasse fortgesetzt.

Robert Voss, 1970 in Halle (Saale) geboren, prägt mit seinen grafischen Arbeiten (z.B. Plakate, Spielplanhefte und Postkarten) Theaterlandschaften und Erscheinungsbilder für feste Theaterhäuser und freie Theatergruppen in Deutschland und darüber hinaus. Voss hat Malerei und Grafik an der Hochschule Burg Giebichenstein Halle (Saale) und Illustration an der UMPRUM Prag studiert. Er ist als Ausstatter und Grafiker für das Puppentheater Halle (Saale) und für das Anhaltische Theater Dessau tätig bzw. tätig gewesen. Er ist zudem Mitbegründer des Theaters „Westflügel“ in Leipzig.

Die Ausstellung des Kunstvereins in der Projektleitung von Vorstandsmitglied Dr. Jeannette Drygalla möchte das Werk von Voss vom 25. Mai bis zu 6. Juli 2023 auf beiden Etagen des Literaturhauses Halle präsentieren und in das Themenjahr der Stadt Halle „Streitkultur und Zusammenhalt“ einordnen.

Alexander Suckel, Dr. Jeannette Drygalla, Robert Voss             Foto: privat

Robert Voss                                                                                                                   Foto: Jeannette Drygalla

Zwei Aspekte werden in der Ausstellung gezeigt: Formen der künstlerischen Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit ANDEREN – und das Thema Neugier als individuelles Antriebsmoment sowie als Grundlage für offenes Miteinander und aufeinander Zugehen. Es werden Plakate, Bilderbücher, Kalender mit Originalzeichnungen, großformatige Originalzeichnungen und Daumenkinos gezeigt.

Dazu wird es ein beachtenswertes Rahmenprogramm geben. Hierzu wird eine Theateraufführung als Midissage gezeigt, die in engem Zusammenhang mit dem Werk von Voss und der Grundidee der Ausstellung steht: künstlerisches Schaffen im kreativen Miteinander zu zeigen – etwas, das im Projekttitel ICH, WIR und die ANDEREN zum Ausdruck kommt. Der Katalog folgt ebenso dieser Idee. Er soll das gemeinsame Entstehen und den kommunikativen Prozess künstlerischen Arbeitens und Wirkens verdeutlichen: Das Werk von Robert Voss ist in enger Zusammenarbeit mit Künstler*innen entstanden, die im Katalog zu Wort kommen oder verlinkt werden sollen.

Die Türen des Literaturhauses sind geöffnet, als Robert Voss, Alexander Suckel, Leiter des Literaturhauses Halle, und Jeannette Drygalla im November 2022 zu einem kurzen Austausch zusammenkommen. Die Termine stehen. Die Arbeit kann beginnen. Wir freuen uns darauf!

(Halle/Saale, 27.11.2022)

Kunstverein gratuliert Helmut Brade zum 85. Geburtstag

Als einen Mann, „der ganz gegen den scheinbar unaufhaltsamen, unvermeidlichen Trend zum Digitalen in der Kunst sein ganzes Leben lang Kunst immer nur in realen, in analogen Welten feiert“, bezeichnete dieser Tage der Radiojournalist Bernd Schekauski den gebürtigen Hallenser Helmut Brade, dem der MDR ein halbstündiges Feature anlässlich des 85. Geburtstags gewidmet hat. Es ging um die Frage: Kann es sich ein Künstler heute überhaupt noch leisten, auf digitale Werkzeuge und Social Media zu verzichten?  Er habe nichts gegen alles Digitale, aber er sei reingewachsen in die Welt der Kunst mit dem Bleistift, dem Pinsel und mit den analogen Mitteln, so Brade in dem Interview. Doch egal ob man digitalen Mitteln arbeite oder mit dem Bleistift - was herauskommt, müsse doch das sein, was man vielleicht als Kunst bezeichnet.

Es ist der hohe Anspruch an die eigene künstlerische Arbeit, die Brades Werk bestimmt - ob es nun die mehr als 600 Plakate zu unterschiedlichsten Themen sind oder die gestalterischen Spuren im halleschen Stadtbild wie das Signet des neuen theaters und der fröhliche Tierreigen auf dem Wasserturm am Hauptbahnhof. Brade ist es immer gelungen, sich mit neuen Inhalten konstruktiv und kreativ auseinanderzusetzen, gern auch mit einer Prise Ironie und Heiterkeit und ihnen mit großer gestalterischer Souveränität Ausdruck zu verleihen. Unverkennbar ist die Verwurzelung Brades in seiner Geburtstag Halle, beständig aber auch sein sachlicher und scharfer, auch kritischer Blick auf die Gesellschaft.

Helmut Brade erfuhr seine Ausbildung an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Von 1955 bis 1960 studierte er Keramik, Architektur und Grafik u.a. bei Prof. Walter Funkat. Seit 1960 ist er freischaffend als Maler, Grafiker und Grafikdesigner, seit 1972 auch als Bühnenbildner tätig, letzteres u.a. an der Volksbühne Berlin und der Hamburgischen Staatsoper. Ab 1993 folgte die Lehrtätigkeit an der Burg, im Jahr darauf die Professur für Kommunikationsdesign (bis 2003). Von 1999 bis 2004 wirkte der Grafiker zudem als Präsident der Freien Akademie der Künste zu Leipzig.

Im Laufe seiner langen künstlerischen Tätigkeit konnte Brade seine grafischen, plakatgestalterischen und bühnenbildnerischen Arbeiten auf zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentieren, darunter in Berlin, Erfurt, Hannover und Halle, auch in Warschau (1. bis 17. Plakat-Biennale), Brno, in Fort Collins/ (USA), Algier, Mons und Mexiko City. Der Nationalpreis der DDR (1988) und der Händelpreis (1990) sowie der Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt (2003) belegen die Würdigung eines außergewöhnlichen Œuvre.

Wir wünschen Helmut Brade zu seinem heutigen Ehrentag weiter Schaffenskraft, Gesundheut und Freunde an seiner künstlerischen Arbeit.

(Halle/Saale, 16.11.2022)

Peter Zinecker verstorben

Der Hallesche Kunstverein trauert um sein Mitglied Peter Zinecker. Der Holz- und Metallkünstler starb am 7. Oktober 2022 im Alter von 92 Jahren. Die Trauerfeier findet am morgigen 3. November auf dem Friedhof in Halle-Trotha statt. Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie.

Zinecker wurde 1930 in Nordböhmen geboren und kam 1945 mit Mutter und Schwester in den Kreis Sangerhausen. An der „Burg“ in Halle begann er 1951 mit dem Grundlagenstudium bei Willi Sitte. Dann lud ihn Karl Müller in seine Metallklasse ein, wo er bis 1957 studierte und in jenem Jahr das Diplom als Werkkünstler der Metallgestaltung ablegte. Er blieb nach dem Studium in Halle, wie auch die enge Verbundenheit zu seinem Lehrer Karl Müller bis zu dessen Tod 1972 anhielt. Lange war ein Haus am Bartholomäusberg in Giebichenstein Zineckers Zuhause. Erst in den 1980ern wechselten er und seine Familie in eine geräumigere Wohnung in der Innenstadt.

Während vielen Künstlerinnen und Künstlern ein starkes Selbstbewusstsein bis hin zur Eitelkeit eigen ist, traf dies auf Zinecker in keiner Weise zu. „Er versteht sich eher als so etwas wie der Arbeiter im Weinberg des Herren. So wie er seinen ihm wichtigsten Lehrer, den Metallgestalter Karl Müller, verstanden hat, betreibt er seine Kunst, seine Künste als Handwerk, mehr als alles andere nach seinem Verständnis als einen Dienst gegenüber dem Material“, schrieb der ehemalige Vorsitzende des Halleschen Kunstvereins, Hans-Georg Sehrt, in seinen Vorbemerkungen im Katalog „Peter Zinecker (Halle/Saale) – Arbeiten in Gold und Silber 1957–1997“, den der Kunstverein 1998 anlässlich einer Kabinettausstellung mit Arbeiten Zineckers vom 17. Mai bis zum 19. Juli 1998 im Christian-Wolff-Haus des halleschen Stadtmuseums herausgegeben hat.

Schmuck und Plastik, Gefäße und Handwerksgerät bestimmten das Schaffen von Zinecker, der über sich selbst gesagt hat: „Eigentlich bin ich gar kein Künstler. Künstler ist nicht wichtig. Wenn schon, dann Werkkünstler. Ich selbst begreife mich vielmehr als Handwerker, und zwar als Handwerker in altem Sinn.“

Der Kunstverein Halle wird Peter Zinecker ein ehrendes Andenken bewahren.

(Halle/Saale, 02.11.2022)

Peter Zinecker
aus dem Katalog "Peter Zinecker - Arbeiten in Gold und Silber" 1998,
Foto: Zinecker privat

Hallescher Kunstpreis 2022 an Juraj Lipták

Der Hallesche Kunstpreis wird in diesem Jahr an den Fotografen und Szenografen Juraj Lipták verliehen. Das Kuratorium würdigt mit der XV. Preisvergabe einen international renommierten Künstler für seine außergewöhnliche und beispielgebende Inszenierungsästhetik.

Die überregionale und modellhafte Wirkung des Oeuvres von Lipták dokumentieren in den vergangen zwei Jahrzehnten u. a. eine Vielzahl an prächtigen Büchern, Ausstellungskatalogen und nicht zuletzt die jährlich vom Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege herausgegebenen beliebten Jahreskalender. Lipták szenografiert außerdem zahlreiche Ausstellungsprojekte für das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, die dessen überregionale Ausstrahlung mitbestimmen.

Die Preisverleihung findet am 24. November 2022 ab 19 Uhr in einer festlichen Veranstaltung im Literaturhaus Halle statt.

Die Teilnahme ist nur mit Einladung möglich.

(Halle/Saale, 06.10.2022)

Über uns

Unser Verein besteht seit mehr als
30 Jahren und ist ein wichtiger kultureller Akteur in Halle. Wir richten jährlich zahlreiche Ausstellungen aus und vergeben den Halleschen Kunstpreis.

Kontaktdaten

Hallescher Kunstverein e.V.
Geschäftsstelle in der Kleinen Galerie
Große Klausstraße 18
06108 Halle (Saale)
Sprechzeit: dienstags 15-18 Uhr
(oder nach Vereinbarung)

0345 7792 3957

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