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23. Oktober 2010 – 20. Februar 2011
Foyer neues theater Halle
Zur Ausstellung
Mit dieser Ausstellung der nunmehr wieder in Bonn lebenden Künstlerin Eva Jepsen-Föge (Jahrgang 1943) wird erstmals eine größere Kollektion von Fotografien am Ort ihrer Entstehung in den Jahren 1991 bis 1993 gezeigt. Die Fotografin offenbart dabei einen besonderen Blick für die Gegebenheiten des Alltags, für das, was an scheinbaren Belanglosigkeiten und Kleinigkeiten, aber genauso an markanten Dingen Atmosphäre und Erscheinungsbild der Stadt Halle in diesen Jahren ausgemacht hat. Ironie und Humor kommen dabei ab und an durchaus zum Tragen.
Der Blick sozusagen von außen auf Halle in den Jahren 1991 bis 1993 offenbart im Vergleich mit heute vielleicht am stärksten die in den vergangenen Jahren erfolgten positiven Veränderungen. Dabei hilft Fotografie erkennen wie groß der Gewinn gegenüber durchaus auch feststellbaren Verlusten ist. Aber es wird eben auch bewusst, wie schlimm und desolat die Situation der Stadt in diesen Jahren war und welch morbides Bild sie abgegeben hat. Etwas, was manch hier Beheimateter inzwischen vergessen hat. Insofern ist diese Ausstellung als Beitrag des Halleschen Kunstvereins zu den künstlerischen Aktivitäten im Zusammenhang mit 20 Jahren Wiedervereinigung zu verstehen.
Foto: Jürgen Domes
Eva Jepsen-Föge hat ihre künstlerische Ausbildung in Berlin, Durham (USA), Köln und auch an der halleschen Burg Giebichenstein erfahren und sich in ihren künstlerischen Äußerungen auf verschiedenste Weise mit urbanem Leben, Zivilisationsresten und Materialinstallationen beschäftigt und dafür eine Reihe von Preisen und Stipendien erhalten.