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6. Februar – 20. März 2011
Kunstvereinsgalerie im Opernhaus Halle
Zur Ausstellung
Jochen Ehmke und Maria Nühlen reisen nicht nur gerne zusammen, sondern sie fotografieren dabei auch beide mit Leidenschaft: „Wenn wir auf Reisen gehen und fotografieren, bannen wir die Endlosigkeit des Globus auf Papierformat und freuen uns, ein Stückchen Welt zu Hause unendlich oft betrachten zu können.“ Diese Möglichkeit bekommen mit der neuen Ausstellung des Halleschen Kunstvereins nun auch andere Weltinteressierte und Reiselustige. Damit setzt der Hallesche Kunstverein seine Bemühungen um die zeitgenössische Fotografie fort.
Gezeigt werden in der Kunstvereinsgalerie der Oper Halle Fotoarbeiten wirklich aus mehr als der halben Welt. Das reicht von Kreta und Santorin über Rom, Paris, Lissabon bis nach New York und von London bis Jerusalem. Letzteres eine besondere Liebe der beiden Fotografen, die sich aus einer Kunstexkursion des Halleschen Kunstvereins nach Israel ergeben hat. Ein Ergebnis davon, das große Aufmerksamkeit über Halle hinaus gefunden hat, war 2008/09 die gemeinsame Ausstellung beider im Stadtmuseum Halle „Jerusalem 2008. Lange Schatten des 9.November?“
Der Reiz der jetzigen Fotografieausstellung wird dadurch verstärkt, dass in den Arbeiten der beiden Fotografen trotz ihrer gemeinsamen Leidenschaft ein unterschiedlicher Umgang mit ihrem Metier deutlich wird. Während es Jochen Ehmke stärker darum geht, Menschen in Aktion und in ungewohntem Umfeld zu erfassen wie den Blick in eine Hotelhalle in New York oder Jogger im Stadtzentrum, geht es Maria Nühlen eher um ruhige Stimmungen, Details und Architektureinblicke. Bei aller Sehnsucht nach der Ferne haben sich beide aber auch den Blick für Näheres bewahrt, gleich ob es Luckenau bei Burgliebenau im Nebel ist oder die Insel Usedom.
Zu den beiden Ausstellenden: Jochen Ehmke (Jahrgang 1936) hat ein Studium der Metallografie und der wissenschaftlichen Fotografie absolviert, war lange Zeit als freiberuflicher Fotografiker tätig und wirkte zudem bis 2007 als Lehrbeauftragter für Fotografie an der Hochschule Merseburg. Maria Nühlen (Jahrgang 1954) hat Sozialpädagogik, Philosophie und Soziologie studiert, im Fach Philosophie promoviert und nimmt seit 1993 eine Professur für Sozial- und Kulturphilosophie an der Hochschule Merseburg wahr; als Fotografin ist sie Autodidaktin.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 6. Februar 2011, um 17 Uhr in der Kunstvereinsgalerie der Oper Halle sind alle Interessierten herzlich eingeladen (Eintritt frei).
Aus der Ausstellungseröffnung
Fotos: Jürgen Domes