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2. Juni – 23. Juni 2013
Künstlerhaus 188
Zur Ausstellung
Der Hallesche Kunstverein stellt erstmals in Halle in einer Personalausstellung die beiden Goldschmiedinnen Hildegard Risch (1903-1996) und Eva Mascher-Elsässer (1908-1993) vor, die zu den Pionieren der modernen Schmuckgestaltung in Deutschland gehören. Beide Künstlerinnen haben in Halle an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in der Metallklasse von Karl Müller studiert. Hier lernten sie sich in den 1920er Jahren kennen und schlossen eine künstlerisch sehr befruchtende lebenslange Freundschaft. Sie gehörten zu den Ersten, die die moderne hallesche Schmuckgestaltungstradition auf technisch und formal neuen Wegen entwickelten.
Im Jahr 1927 gründeten sie im Juweliergeschäft Elsässer an den Kleinschmieden in der halleschen Innenstadt eine gemeinsame Werkstatt. Ein längerer Aufenthalt im Sommer 1929 in London beeinflusste beider Wirken nachhaltig. Hier war es vor allem die Inspiration durch den etruskischen, römischen und byzantinischen Schmuck im Britischen Museum. Doch insgesamt sind ihre individuell unterschiedlich ausgeprägte künstlerische Handschrift vor allem durch die Freude am Experiment mit den verschiedensten Materialien gekennzeichnet und in gestalterischer Hinsicht bis heute faszinierend. - Die Ausstellung ist nur möglich durch erstmals in Halle zu sehende großzügig aus dem Nachlass bereitgestellte Leihgaben, die mit Objekten aus der Stiftung Moritzburg Halle und dem Stadtarchiv Halle ergänzt werden.