Seit (Wieder-)Bestehen des Halleschen Kunstvereins 1990 gibt es einen guten Kontakt zum Künstlerhaus der halleschen Partnerstadt Karlsruhe, das vom BBK Karlsruhe getragen wird. Das äußert sich im regelmäßigen Austausch von Ausstellungen. Darunter sind solche, die direkt für die jeweilige Partnerstadt konzipiert werden, um die Künstler und ihre Werke dort bekannt zu machen. Genauso wurden in den vergangenen zwanzig Jahren aber auch thematische Ausstellungen durchgeführt, die offen für die Beteiligung von Künstlern aus beiden Städten waren und die auch erfolgreich in beiden Städten gezeigt werden konnten.

Genannt sei auch die Teilnahme von Mitgliedern des BBK Karlsruhe an der großen vom Halleschen Kunstverein und dem Kunst Halle veranstalteten Kunstausstellung mit Künstlern aller Partnerstädte 2006 aus Anlass des 1200-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Halle und auch die vom Halleschen Kunstverein im Künstlerhaus Karlsruhe aus Anlass der 25-jährigen Städtepartnerschaft Halle – Karlsruhe gezeigte Ausstellung „Druckgrafik IV aus Halle an der Saale“ im Februar 2012 mit Grafiken von 54 (!) halleschen Künstlern.

Dass über die Jahre aus diesem wechselseitigen Kontakt auch ganz private Beziehungen und Freundschaften hervorgegangen sind, hat natürlich diesen Prozess befördert. Gedacht sei in diesem Zusammenhang an die leider inzwischen verstorbenen sehr aktiven ehemaligen Vorsitzenden des BBK Karlsruhe Helmut Goettl und danach Harald Herr. Die jetzigen Verbindungen laufen besonders über Sandro Vadim. Für die Vorbereitung dieser Ausstellung mit „Malerei und Grafik aus dem Künstlerhaus Karlsruhe“ ist dem Vorstand des BBK Karlsruhe und insbesondere Beatemarie Busch zu danken.

Das Anliegen der jetzigen Gruppenausstellung ist es, vor allem in Halle bisher wenig oder gar nicht bekannte Künstler aus Karlsruhe vorzustellen. Diese erneute Begegnung mit zeitgenössischer bildender Kunst aus dem Badischen verspricht für Kunstinteressierte und Künstler genauso interessant zu werden wie für hallesche Karlsruhe-Liebhaber und freut uns sehr.

Hans-Georg Sehrt