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6. Dezember 2015 – 24. Januar 2016
Foyergalerie im Opernhaus Halle
Zur Ausstellung
„Den Haien entrann ich.
Die Tiger erlegte ich.
Aufgefressen wurde ich
von den Wanzen.“
Es ist ein wenig still geworden um den großen b. b. Aber es ist klar, „Brecht ist und bleibt ein Thema“. Der Augsburger Schriftsteller und Stückeschreiber beschäftigte die großen Theater nicht weniger als Shakespeare und Goethe. Er entwickelte seine bis heute international diskutierten „Lehrstücke“. Der kluge und listige „Schriftsteller der Vernunft“ war ein großer Anreger und forderte Künstlerkollegen verschiedenster Genres zu ebenso kraftvoll überzeugenden Leistungen heraus.
In unserer Ausstellung sind Plakat, Grafik und Schriftkunst unterschiedlichster Handschrift vereint. Sie zeigen Haltung und Hintersinn und sind zuweilen von agitatorischen Absichten getragen. Sie belassen dem grafischen Mittel, auch der Farbe, die Würde eigener Wirkung und unterstützen so Brechts gesellschaftliches Engagement und Witz, seine Vorliebe für Sinnlichkeit und doppelten Boden.
Neben Arbeiten hallescher Künstler ergänzen auch einige herausragende Brecht-Plakate und Grafiken die Ausstellung, die in der Galerie des Kunstvereins im Opernhaus einen besonders geeigneten Ort findet, da Brechts Lebensleistung auf ganz besondere Weise von seinem Verhältnis zur Bühne und zum Musiktheater geprägt ist.
Rolf Müller
Die Ausstellung, die dem 60. Todestag von Bertold Brecht gewidmet ist, zeigt u. a. Arbeiten von
- Karl von Appen-
- Steffen Christophel
- Karl-Heinz Drescher
- Volker Pfüller
- Hannelore Heise
- Herbert Sandberg
- Max Schwimmer
- Willi Sitte
Plakat/Faltblatt: Lutz Grumbach