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4. September – 16. Oktober 2020
Keine Galerie des Halleschen Kunstvereins
Zur Ausstellung
KUNST WERK ?
Ein Querdenker ist Rainer Schade, der mit wachem Blick die Widersprüche der Wirklichkeit einfängt, die er in seinen Zeichnungen und Cartoons unmissverständlich beim Namen nennt, mit lockerer Frische spöttisch bloßstellt und kompromisslos Haltungen einfordert.
Rainer Schade bezeichnet sich als Bildermacher mit manuell-handwerklichem Knowhow, der gern und viel experimentiert und dessen bildnerische Prozesse permanent ein Eigenleben entwickeln. So entsteht eine Vielfalt an Wortspielereien, Aphorismen, Zeichnungen, Malereien, Grafiken, Objekten und Cartoons, die auf einen produktiven Menschen verweisen.
Die Detailschärfe seiner Darstellungen, der lockere Umgang mit der Linie oder die kompositorische Dichte sind Indizien seiner Neigung zur Zeichnung. Auf witzige, verblüffende und auch gnadenlose Weise regen seine Bilder zum Nachdenken über die Abgründe individuellen und gesellschaftlichen Verhaltens an. Ihm geht es nicht darum Kunst zu schaffen. Darüber soll der Betrachter entscheiden.
Nicole Andreev
„Ob es Kunst wird, ob es gefällt, ob es sich verkauft, ist dabei nicht Gegenstand der Überlegungen. Eher sind es Fragen wie: Ist es jetzt vollendet? Muss da noch etwas hin oder weg? Und erst ganz zum Schluss: Ist es gelungen?“ Rainer Schade
- 1951 in Leipzig geboren
- 1971–1976 Diplom für Freie Grafik/Malerei, HGB Leipzig
- 1977–1978 Meisterstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Lodz, Polen
- 1979 Assistent für Grafik/ Malerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle
- 1992–2017 Professur für Malerei/Grafik ebendort und Leitung Grundlagen Kunst
- Zahlreiche Personalausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, unter anderem in Kanada, Frankreich, Belgien, Italien, Österreich, Bulgarien, Polen, Estland, Südkorea und Deutschland
Plakat/Faltblatt: Lutz Grumbach
Fotos: Jürgen Domes