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10. September – 29. Oktober 2021
Kleine Galerie des Halleschen Kunstvereins
Zur Ausstellung
Die Bilder von Frank Schult möchten gelesen, gesehen werden, Chiffren die sich in- und übereinander legen. Gedankenzusammenhänge. Wie ein Archäologe muss man Schicht für Schicht freilegen. Man könnte an Chaos denken, aber er sucht wie ein Kind nach Fragen, Zusammenhängen und ordnet die Malerei.
Schult erzählt Geschichten aus Erinnerungen. Erfahrungen und Weltsicht. Die Szenen lassen vieldeutige Interpretationsmöglichkeiten zu, sind nicht einfach zu entschlüsseln. Sie erzählen von Gelingen und Scheitern, sie erzählen auch sein Leben, von Reisen, Zögern, Stehen und Schauen, von Bejahen und Verneinen. Er bleibt immer ein Suchender, der neugierig in die Welt marschiert, um deren Zusammenhalt zu verstehen.
Schults Bilder müssen langsam betrachtet und wahrgenommen werden. Der Betrachter muss vom Vordergrund bis in den Hintergrund wandern, denn er verbindet Teilinformationen und Kenntnisse zu einem Ganzen. Schult hat eine eigene Ikonographie, eigene Vokabeln, die zu erlernen und zu entschlüsseln sind. Schult malt nicht die Natur, er malt das Gedachte, das Erlebte und sein Wissen um die Dinge, sie sind seine Abstraktion.
Lutz Grumbach
- geboren 1948 in Ilmenau
- 1972-1977 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Fachklasse Malerei bei Prof. Bernhard Heisig
- 1981-1985 Meisterschüler bei Prof. Willi Sitte
- 1988 Ausreise in die BRD
- 1990-1991 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Darmstadt
- 1990 Umzug nach Celle
- 1993-1995 Lehrtätigkeit an der Fachschule für Gestaltung Hamburg
- 2000 Pentiment - International Summeracademy for Art and Design, Gastprofessur an der FH Hamburg, Fachbereich Gestaltung
- seit 1995 als freier Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Designer tätig
- seit 1973 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland