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19. Juni – 20. August 2021
Kleine Galerie des Halleschen Kunstvereins
Zur Ausstellung
Die Bilder von Robert Deutsch laden ein. Machen neugierig. Bringen dazu Position zu beziehen. Bieten eine Perspektive an. Und damit eine Blickrichtung, die Welt, sich selbst und bestehende Gefüge zu betrachten. Aber stülpen nichts über. Lassen Platz. Platz zum Orientieren. Zum selbst Denken. Zum Lächeln. Und dann noch einmal neu und anders zu überlegen. Die Bilderwelten machen den Eindruck, dass sie über Ränder hinauswachsen. Ihre eigenen und althergebrachte Geschichten erzählen, die in den Betrachter*innen weiterwachsen. Den Bildern scheint etwas zu gelingen: Das Verbinden von Abstrahieren und Detaillieren. Ein Zoom, der zugleich heran- und wegzoomen kann. Das Verbinden von Struktur und Individuum ebenso wie das von ernsten, wichtigen, gehaltvollen Themen und einer spielerischen Leichtigkeit in der Umsetzung.
Dabei sind die Bildwelten vielfältig. Eingängig. Sich auf die ErinnerungsNetzHaut brennend. Aber niemals banal. Sie erzeugen ein Lächeln, das durchaus im Halse stecken bleiben kann. Die Ausstellung des Kunstvereins möchte das Werk von Robert Deutsch in vier Räumen präsentieren. Es werden Illustrationen, Graphic Novels und freie Arbeiten gezeigt. Damit sind Auftragsarbeiten, freies Schaffen, Bilderwelten und Geschichten zu sehen. Jeweils in einem der Räume. Im vierten sammelt sich das, was keinen Platz findet. Oder sich einer Etikettierung entzieht: Diverses. Eine Auswahl wird es sein, ein Neugierigmachen. Aus einer beeindruckenden Bandbreite heraus. Schauen Sie mit uns auf das Schaffen eines Künstlers, von dem hoffentlich noch viel (mehr) zu sehen und zu hören sein wird.
Jeannette Drygalla
Robert Deutsch studierte in Halle Kommunikationsdesign, M. A. Editorial Design bei Georg Barber/Atak und arbeitet seit 2012 freiberuflich als Illustrator und Grafikdesigner. Bereits während des Studiums realisierte er Aufträge im Grafik-Design, Illustrationen und Ausstellungen gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen. Robert Deutsch arbeitet vorrangig mit Acryl auf Papier oder Fineliner und digitaler Kolorierung. Inspirationsquellen sind Naive Kunst, Art Brut und Kunst der Renaissance. Seine Auftragsarbeiten entstanden u. a. für Gruner+Jahr, Mitteldeutscher Rundfunk, Bayerische Staatsoper, Avant-Verlag, WirtschaftsWoche, Beltz Verlagsgruppe und für internationale Kunstsammler.
Jeannette Drygalla