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8. Juli – 27. August 2023
Kleine Galerie des Halleschen Kunstvereins
Zur Ausstellung
Auf der Brücke ist ein persönliches Motto der beiden seit langem befreundeten Künstlerinnen Tatiana Skalko-Karlovski und Svitlana Karunska. Ihre aktuelle kreative Arbeit ist ein Versuch, die gegenwärtige Tragödie in ihrer Heimat, der Ukraine, zu verarbeiten. Sie leiden seit dem Ausbruch des fürchterlichen Krieges und sie engagieren sich in vielfältiger Weise. Die Freunde aus Deutschland hätten ihr seit Kriegsbeginn Zeit und Raum für die künstlerische Arbeit geschenkt, erzählt Svitlana Karunska und fügt hinzu: „Krieg tötet und zerstört, aber Kunst schafft und gibt Hoffnung auf Leben.“ Beide Künstlerinnen empfinden sich auf einer Brücke zwischen emotionaler Anteilnahme und Heimatliebe, zwischen intensiver Anspannung und Konzentration. Die Brücke ist zugleich Sinnbild für den Kulturaustausch, die Familien und andere Gemeinsamkeiten.
Tatiana Skalko-Karlovski lebt seit ihrem Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Sie gehört seit vielen Jahren zu den bekannten halleschen Künstlerinnen. Ihre „magischen Bilder“ (Helmut Brade, 2010) thematisieren die Idee vom Paradies, dem Ort der Seligen. Sie erzählen von sehnsuchtsvollen Träumen, die den Betrachter in den Bann ziehen.
Erstmals in der Saalestadt präsentiert werden plastische Arbeiten der Bildhauerin Svitlana Karunska. Die Künstlerin variiert geometrische und ubische Formen zu abstrakten Figuren und charakterisiert damit verschiedene Stimmungen. Deren Aura kann mit Begriffen wie Verstehen, Schmerz, Empathie, Hoffnung und Erwartung umrissen werden. Diese Arbeiten sind aus für die Bildhauerei eher untypischen Materialien, aus Pappe und Papier erarbeitet, die eigentlich dem Abfall der Zivilisation zuzurechnen sind.
Ulf Dräger
Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit "Brücke. Verein für Ukrainehilfe Halle (Saale)" https://www.bruecke-ukrainehilfe.com
- geboren 1970 in Kiew
- nach dem Abitur Studium an der dortigen Kunstakademie
- 1994–2004 Studium und Aufbaustudium an der Hochschule für Kunst und Design. Burg Giebichenstein Halle (Saale) bei Prof. Frank Ruddigkeit und Prof. Thomas Rug
- 1998 Erster Preis „Ars Halensis“, Kunstpreis der Dresdner Bank für ihre Diplomarbeit
- 1999 und 2001 Gaststudien an der Kunstakademie Tianjin/China
- freiberuflich in Halle (Saale) tätig
https://www.skalko-karlovski.de
- geboren 1968 in Fastiw, Ukraine
- 1979–1986 Studium an der Staatlichen Shevchenko Kunstschule Kiew
- 1986–1992 Studium an der Nationalen Akademie für Bildende Kunst und Architektur, Fakultät für Bildhauerei, Kiew
- 1995–1999 Aspirantin an der Ukrainischen Akademie der Künste und Mitglied der Union der Künstler der Ukraine
- seit 1987 beteiligt an zahlreichen internationalen und nationalen Ausstellungen
- lebt und arbeitet in Kiew
https://karunska.kiev.ua
Ausstellungseröffnung
Bei der Eröffnung heiß begehrt: ein Platz im kühleren Schatten
Grußwort der Beigeordneten der Stadt Halle (Saale) für Kultur und Sport, Frau Dr. Judith Marquardt
Ausstellungskurator Ulf Dräger und die Künstlerin Tatiana Skalko-Karlovski
Theologe Dr. Christian Senkel führte in die Ausstellung ein
Fotos: Karola Waterstraat
Finissage
Mit einer Finissage ging am Samstag (26.08.2023) die Ausstellung zu Ende. Die Theologin Dr. Anna Briskina-Müller von der Universitt Halle hat dabei ihre Gedanken zu den Arbeiten der beiden ukrainischen Künstlerinnen mit den zahlreich anwesenden Kunstfreuden geteilt. Danke zudem an Tatiana Skalko-Karlovski, die den Abschied von der Ausstellung mit einem süßen Büffett für alle Anwesenden versüßt hat.
Die Künstlerin Tatiana Skalko-Karlovski und Kunstvereinsvorsitzende Dr. Annetta Kirsch
Gestaltung: Joachim Dimanski, Christophe Hahn