RAHMENPROGRAMM

Donnerstags | 16 Uhr
Führung von Dieter Bankert durch die Ausstellung - bei Bedarf; bei Interesse wird um Anmeldung gebeten bis zum jeweiligen Dienstag zuvor per E-Mail an: kontakt@hallescher-kunstverein.de

Montag, 16. 0ktober 2023 | 19 Uhr
Kino „Zazie“ | Kleine Ulrichstraße 22
Dokumentarfilm „The Human Scale. Städte zum Leben erwecken“
(Dänemark 2012, Regie: Andreas Daalsgard)
veranstaltet durch den BDA Sachsen-Anhalt

Dienstag, 24. Oktober 2023 | 16 Uhr
Moritzkirche Halle | An der Moritzkirche 9
Gespräch unter der Empore: „Über die Quintessenz ist zu disputieren“
zum Triptychon „Jesu‘ Kreuzigung“ (zu sehen bis 12. November 2023)
im Gespräch: Dieter Bankert (Architekt und Künstler) und Dr. Jeannette Drygalla (Kuratorin), Begrüßung: Antje Löhr-Dittrich (Referentin der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg)

anschließend | 17 Uhr
Stadtarchiv Halle | Rathausstraße 1
Vorführung des Films: „Die Utopien des Dieter Bankert“
(Deutschland 2023, Regie: Jürgen Prange, Berlin)

Dienstag, 7. November 2023 | 17 Uhr
Stadtarchiv Halle | Rathausstraße 1
Lesung aus dem Reisetagebuch „Westanschauungen“

bei Interesse bereits ab 16 Uhr Führung von Dieter Bankert durch die Ausstellung

Der Hallesche Kunstverein e. V. möchte mit der Ausstellung einen Einblick in das vielfältige Werk von Dieter Bankert ermöglichen.

Architekt zu sein markiert nicht nur seine Profession, sondern vor allem die Richtung, von der aus er auf Problemlösungen, auf die Welt schaut. Bankert ist darüber hinaus, damit verwoben, Künstler und Visionär bzw. Utopist. Er ist „der Mann, der eine Kultur-Ikone baute“ (Norbert Koch-Klaucke für die BZ am 31.8.2020). Und er ist Geschichtenerzähler, Tagebuchschreiber, Gesellschaftsanalytiker, kritischer Denker sowie ein inspirierender Gesprächspartner.

Dieter Bankert verbindet verschiedene künstlerische Ansätze und analytische Ebenen, er scheut sich nicht, mutige Utopien zu entwickeln und dabei im Ungewissen konkret zu werden. Basierend auf einem fundiert-analytischen Blick schaut er visionär in die Zukunft – auch beim konzeptionellen Überlegen für diese Ausstellung: Er sucht künstlerisch nach Anknüpfungspunkten zum in Halle entstehenden Zukunftszentrum. Als Lebensthema gibt er den Dreiklang von Form, Funktion und Struktur an. Auch wenn es in der Ausstellung nicht explizit darum geht, liegt dieses Herangehen allem zugrunde.

Die Ausstellung ist eine Würdigung des architektonischen Werks von Dieter Bankert, seines philosophischen und theoretischen Herangehens und seiner künstlerischen Arbeit, die Zeichnungen und Malerei umfasst: Es gibt Welten zu entdecken, Modelle zu bestaunen, selbst entworfenes und gebautes Didaktikmaterial zu betrachten, dazu Reisebilder, Miniaturen, Konzepte, Transparente und Bilder. Gezeigt werden auch Karikaturen, die erstmalig in einer Ausstellung zu sehen sein werden. Eine Fülle mit Struktur und Tiefgang. Und das auf relativ kleinem Raum. Eine Kabinettausstellung im Stadtarchiv Halle ist das dazu passende Konzept. Um den Blick, ausgehend von dieser Dichte, zu erweitern, wird zur Midissage ein zusätzlicher Ausstellungsplatz in der Moritzkirche eröffnet und ein Rahmenprogramm realisiert.

Jeannette Drygalla

• am 18. Juli 1938 in Leipzig geboren
• nach 25 Jahren Tätigkeit im Ost-Berliner Ingenieurhochbaukombinat, in welchem er etliche Großbauten mitprägte, übersiedelte er 1988 nach Dessau und übernahm Aufgaben im neu orientierten Bauhaus
• nach 1989 gründeten mehrere Mitarbeiter des Bauhauses die Projektgesellschaft mbH am
  Bauhaus
• in dieser und anderer Konstellation – jetzt mit seiner Frau Anne-B. Sommer – ist Architektur entstanden und Kunst