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1. Dezember 2024 – 18. Januar 2025
Kleine Galerie des Halleschen Kunstvereins
Dienstag–Samstag 15–17 Uhr
Programm
30. November 2024, 17 Uhr
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
im Rahmen vom "Langen Abend der Galerien"
Zur Ausstellung
Der Hallesche Kunstverein zeigt die Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstages des langjährigen Kunstvereinsmitglieds.
Es begann irgendwann
Uwe Duday über seinen Weg zur Kunst: "Das Malen und Zeichnen empfand ich recht früh als geeignetes Ausdrucksmittel, um Wahrnehmungen, Eindrücke und Phantasien bildhaft zu fixieren. Wie wohl bei den meisten Kindern begann es mit Kritzeleien. Mein erstes Opfer war das Poesiealbum meiner Mutter, welches ich im Alter von ungefähr drei Jahren mit Stiften aller Art malträtierte. Löschpapier, Tinte und Spucke wurden zu magischen Gestaltungsmittel im Schulunterricht und mir manchmal zum Verhängnis. Hätte man diese Materialien im Kunstunterricht zugelassen, wäre es sicher interessanter gewesen. Häufig waren es Beobachtungen in der Natur sowie Motive im Umfeld die mich anregten, diese zeichnerisch erkennbar festzuhalten, um Geschichten zu erzählen.
Später war ich Mitglied mehrerer künstlerischen Gemeinschaften, in Neubrandenburg, Leuna und Halle. Die Vielzahl unterschiedlicher Persönlichkeiten, Auffassungen und Gestaltungsmöglichkeiten empfand ich als anregend, als Gewinn. Die künstlerische Arbeit wurde ein wichtiger Lebensinhalt. Experimente mit unterschiedlichen Materialien und Techniken reizen mich stets, wobei ich grafische Techniken bevorzuge.
Zweifel, Widerspruch, tastendes Suchen sowie Verwerfen sind ständige Begleiter meiner Arbeit; Absicht und Zufall bedingen sich stetig. Gerne wäre ich oftmals kühner in meinen Arbeiten ..."
Der bereits früh verstorbene Freund und Galerist Claus-Jürgen Kämmerer formulierte 2009: "Uwe Duday wächst er in einer turbulenten, wechselvollen Nachkriegszeit auf, dennoch behütet im Schoße einer Großfamilie. Die Eindrücke und Spielplätze seiner Kindheit, wie Trümmerfelder, Felder und Wiesen, sind möglicherweise auch die Wurzeln seiner späteren Naturverbundenheit, die sich in seinen künstlerischen Arbeiten bis heute immer widerspiegeln."
Foto: Jürgen Domes
Zu Uwe Duday
- 1944 in Pasewalk geboren, Lehre und Tätigkeit als Bau- und Dekorationsmaler (Meisterabschluss)
- 1967 Umzug in den damaligen Bezirk Halle, tätig in den Leuna-Werken, Fachgebietsleiter, Kulturhausleiter
- Absolvent der Kulturakademie des Bezirkes Halle, Fachbereich Malerei und Grafik
- Hochschulstudium am Lehrstuhl Kulturpolitik, Abschluss mit Diplom
- künstlerischer Begleiter der Mal- und Zeichenwerkstatt 2010 im Mehrgenerationenhaus “Pusteblume” Halle (Saale)
- freischaffend in Halle tätig
- Personalausstellungen sowie Beteiligung an Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland
Aus der Ausstellungseröffnung
Zum letzten Mal in diesem Jahr haben sich gestern Abend die Türen unserer Kleinen Galerie für eine neue Ausstellung geöffnet. Kunstvereinsmitglied Uwe Duday ist bis Mitte Januar zu Gast und zeigt eine vom Sujet wie von den künstlerischen Techniken her vielfältige Auswahl von Zeichnungen und Grafiken. Er habe längst nicht alles zeigen können, erzähle Duday bei der Ausstellungseröffnung. Dennoch ist es dem Künstler, der vor Kurzem seinem 80 Geburtstag gefeiert hat, gelungen, eine abwechslungsreiche Präsentation seiner Arbeiten zusammenzustellen. Den Gästen, darunter viele (künstlerischen) Weggefährten und Freunde von Duday u.a. aus seiner langjährigen Tätigkeit als Kursleiter, hat es gefallen. Es war ein fröhlicher Auftakt in den "Langen Abend der Galerien", der von Eva-Maria Emmer musikalisch begleitet wurde und in den die Organisatorin der Ausstellung, Bettina Kämmerer, einführte. (Halle/s., 1.12.2024, kw)
Finissage mit Feuerzangenbowle
Die Ausstellung „Absicht und Zufall – Arbeiten auf Papier“ mit Werken von Uwe Duday ist am 18. Januar zu Ende gegangen. Die Finissage stand unter dem Titel „Feuerzangenbowle“ und in Anlehnung an das literarische Vorbild wurde vom Künstler angeregt, doch ebenfalls kleine Geschichten aus der eigenen Vergangenheit vorzutragen. Während die Flammen aus dem rumgetränkten Zuckerhut rot und bläulich funkelten, eröffnete Uwe Duday gleich selbst die Gesprächs-Runde mit witzigen Episoden aus der Studienzeit. Für das leibliche Wohl der 38 Gäste sorgte Cornelia Duday mit vorzüglichen Häppchen und eben der „gehaltvollen“ Feuerzangenbowle.