Have any questions?
+44 1234 567 890
22. November 2018 – 13. Januar 2019
Literaturhaus Halle im Kunstforum der Saalespaarkasse
Zur Ausstellung
Ausstellung zur Verleihung des Halleschen Kunstpreises 2018
Glas ist für Christiane Budig das heiß-geliebte Material für ihre künstlerischen Arbeiten. In einer zurückhaltenden Farbigkeit lotet sie es in seiner Bearbeitung mit unterschiedlichen Techniken aus. Christiane Budig benutzt das Glas für ihre Objekte nicht nur als plastischen Werkstoff, sondern nutzt die ihm immanenten widersprüchlichen Eigenschaften für ihre künstlerische Aussage.
Das Material Glas mit seiner fragilen Festigkeit, rauen Oberfläche, Verletzlichkeit und seinem verführerischen Glanz, unterstützt Irritationen und widersprüchliche Emotionen beim Betrachten. Die Künstlerin vermeidet übertriebene Eleganz, die Objekte überzeugen in ihrer Leichtigkeit, die das Wesentliche erahnen lässt. Der formale Ausgangspunkt ist oft das Körperfragment, welches in einer bestimmten Konstellation eine Geschichte zu erzählen beginnt, vieldeutig und mit offenem Ende.
Zudem zeigt Christiane Budig Zeichnungen auf Pergamentpapier. Spuren vergangener Tätigkeiten als Erhebungen und Einkerbungen in Arbeitsplatten, hinterlassen in der Frottage abstrakte Gebilde, aus denen sie Strukturen, Fantasien und eigene Welten entwickelt.
Plakat/Faltblatt: Lutz Grumbach
Über Christiane Budig
Foto: Jürgen Domes
Christiane Budig schloss 2002 ihr Studium der freien Kunst im Fachbereich Glas bei Prof. Christine Triebsch an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle mit dem Diplom der Bildenden Künste ab. Ihre Arbeiten präsentierte sie in zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland, u. a. in München, Prag, Strasbourg, Montpellier, Bornholm und New York. Sie wurde mit einer ganzen Reihe von Auszeichnungen und Preisen ausgezeichnet. 2003 gewann sie den internationalen Glaskunstpreis „Jutta Cuny-Franz Award“. Christiane Budig hat ihr Werkstatt-Atelier im halleschen Künstlerhaus 188.